Die Wohnverhältnisse in den Holzbaracken waren sehr spärlich, auf
engstem Wohnraum und zwischen dünnen Wänden mussten mehrköpfige Familien ihren Alltag meistern. Es gab eine Kochstelle, welche zugleich auch die einzige Wärmequelle in eisigen Wintern war, dazu nur einfachstes Inventar, die sanitären Anlagen waren in einer eigenen Baracke untergebracht. Es gab Gemeinschaftsräume, (z.B. Krankenstation, Kindergarten, Schülerhort, mehrere Gemeinschaftsküchen) eine Tischerlei, eine Schneiderei und eine Schlosserei . Auf dem Gelände wurde jeder vorhandene Platz ausgenützt, so konnten auch Nutztiere gehalten werden und Obst und Gemüse angebaut werden. Ein zentraler Ort für die BewohnerInnen war die Barackenkirche.
Gemeinsames Musizieren und traditionelle Feste und Feiern waren oft der einzige Ausgleich zum beschwerlichen Alltag.
Text: Mag. Harald Trummer